Phrase https://phrase.com/de/ Localization and translation software Tue, 28 Nov 2023 08:34:39 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://phrase.com/wp-content/uploads/2023/09/phrase-favicon.png Phrase https://phrase.com/de/ 32 32 Globale Content-Strategie richtig entwickeln https://phrase.com/de/blog/posts/global-content-strategy/ Sat, 19 Oct 2024 08:34:00 +0000 https://phrase.com/?p=3575 Um Menschen in verschiedenen Zielmärkten weltweit mit deinem Content zu erreichen, brauchst du die richtige Strategie. Wie das geht, liest du hier.

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Wenn du Content verwendest, um deine Zielgruppen in verschiedenen Ländern der Welt zu erreichen, ist eine globale Content-Strategie von entscheidender Bedeutung. Ein Vorgehen ohne geeignete Strategie kann dazu führen, dass ohnehin begrenzte Ressourcen für die Erstellung, Verwaltung und Verbreitung von nicht-zielführenden Inhalten verschwendet werden. Was aber noch ein größeres Problem darstellt: Schlecht lokalisierte Inhalte ohne Bezug zur Zielgruppe lösen sogar oftmals das Gegenteil des gewünschten Effekts aus.

Mit einer globalen Content-Strategie definierst du einen Rahmen für die Erstellung und Verwaltung von Inhalten, welche dann in verschiedenen Sprachen für verschiedene Länder und Regionen veröffentlicht werden. Eine solche Strategie umfasst weit mehr als nur eine redaktionelle Planung mit einem Terminkalender für die Veröffentlichung. Im Idealfall umfasst sie alle Aspekte von der Steuerung und Koordination über die „User Journey“ bis hin zu Workflows und Performance-Metriken.

Die Erstellung einer umfassenden globalen Content-Strategie ist ein detaillierter Prozess, den du jedoch in Phasen unterteilen kannst. Hier sind die wichtigsten Punkte aufgelistet, die in jeder Phase berücksichtigt werden müssen.

Beratung und Vorbereitung

Bevor du mit der Entwicklung einer globalen Content-Strategie beginnst, ist es wichtig, deine Ziele klar zu definieren und Struktur und Durchführung zu planen.

Beratung

Der erste und wichtigste Schritt ist die Abstimmung mit den Personen und Teams, die deine Content-Strategie umsetzen werden. Du musst deren Ziele verstehen und wissen, wie sie derzeit arbeiten. Und diese Personen wiederum müssen verstehen, wie die Content-Strategie ihre Arbeit auf lange Sicht erleichtert. Durch die Teilnahme am kreativen Prozess und die Vereinbarung gemeinsamer Ziele werden alle Akteurinnen und Akteure stärker motiviert, der neuen Strategie zu folgen.

Steuerung und Koordination

Nach der Abstimmung mit allen Stakeholder*innen kannst du festlegen, wie die globale Verbreitung der Inhalte am besten gesteuert und koordiniert werden kann. Wird der Content zentral erstellt, veröffentlicht und verwaltet – oder setzt du auf ein dezentrales Modell, bei dem einzelne Territorien oder Geschäftsbereiche sich um ihre eigenen Inhalte kümmern? Oder ist ein hybrider Ansatz am vielversprechendsten, bei dem beides kombiniert wird?

Übersetzung und Lokalisierung

Denke von vornherein auch an Übersetzung und Lokalisierung – und daran, wie du diese Schlüsselprozesse auf globaler Ebene implementieren und verwalten willst. Wenn du Übersetzung und Lokalisierung bei der Entwicklung deiner Strategie berücksichtigst, ist gewährleistet, dass diese Aspekte von vornherein fester Bestandteil der Planung und Erstellung von Inhalten sind. Dies erhöht letztendlich die Effizienz und Qualität bei der multilingualen Content-Produktion.

Planung

Sobald die Ziele für deine globale Content-Strategie feststehen, kannst du einen Plan für deren Erstellung entwickeln, der Zeitpläne, Zuständigkeiten, Meilensteine usw. umfasst. Erstelle ein Dokument zu deiner Content-Strategie, das du im Laufe der Zeit aktualisieren, ausarbeiten und verfeinern kannst.

Detaillierte Informationserfassung

In diesem Stadium solltest du dich eingehend mit den folgenden Aspekten befassen, um all jene Details zu klären, die zur Ausarbeitung deiner Strategie erforderlich sind.

Anforderungen und Wünsche deiner Zielgruppen

Die Zielgruppen, für die du Inhalte entwickelst, sollten bei deiner Content-Strategie im Vordergrund stehen. Zunächst solltest du diese Zielgruppe, oder auch Zielgruppen, eindeutig identifizieren. Dabei kann es hilfreich sein, mit dem Konzept der Buyer Persona zu arbeiten. Anschließend musst du herausarbeiten, wie diese Zielgruppen die von dir bereitgestellten Inhalte oder Inhalte im Allgemeinen nutzen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob die Ziele deiner Content-Strategie mit den Anforderungen der Zielgruppen übereinstimmen.

Content-Inventarisierung und Audit

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Inventarisierung der vorliegenden Inhalte. So erhältst du einen Überblick, welche Inhalte dir in welchen Sprachen zur Verfügung stehen. Anschließend sollte die Qualität der vorliegenden Inhalte geprüft werden. Wenn dieses Vorhaben für den Anfang zu aufwändig ist, kannst du zunächst mit Teilbeständen und Stichproben beginnen.

Konkurrenz und Lücken

Setz dich als Nächstes mit dem Content auseinander, mit dem deine Konkurrenz arbeitet. Welche Qualität und welchen Umfang haben diese Inhalte und welche Kanäle werden dafür genutzt? Suche nach Lücken, sowohl in den Angeboten der Konkurrenz, als auch in deiner eigenen Content-Palette. Hier wirst du Potenzial für zukünftige Projekte finden.

Kartierung

Zu diesem Zeitpunkt solltest du ein solides Verständnis deiner aktuellen Content-Situation haben. Du bist dir also über deine Zielgruppe und deren Wünsche und Bedürfnisse im Klaren und hast die Arten von Content definiert, die du veröffentlichen möchtest. Dies ist der Ausgangspunkt zur Verfeinerung deiner Strategie und zu deren Umsetzung.

Die User Journey

An dieser Stelle ist es hilfreich, User-Journey-Konzepte zu entwickeln, damit du eine präzise Vorstellung davon hast, wie Nutzer*innen deiner Inhalte konsumieren und erkunden sollen.

Content-Mapping

Du kannst das Konzept „User Journey“ weiterentwickeln, indem du den Abschnitten einzelne Inhalte zuordnest. Überlege dir, welche Arten von Content du in welchen Formaten für die einzelnen Phasen der User Journey bereitstellen möchtest und wo diese veröffentlicht werden sollen. Denke dabei dabei an die Ziele deiner Content-Strategie, damit du jeden publizierten Inhalt zielführend einsetzen kannst. Überlege dir auch, welche Inhalte lokalisiert werden sollen. Wenn du diesen Aspekt schon vor der Erstellung berücksichtigst, kannst du dir später die Arbeit um ein Vielfaches einfacher machen, indem du von vornherein Inhalte erstellst, die sich für die Lokalisierung eignen.

Praktische Aspekte

Behalte auch die „handwerklichen“ Aspekte im Blick. Hierzu gehören Struktur, Stil, ergänzende Metadaten und Bereitstellung sowie Verwaltung und Archivierung des Contents.

Anleitung zur Umsetzung

Sobald du die Details deiner globalen Content-Strategie ausgearbeitet hast, müssen die Personen, die sie umsetzen sollen, einbezogen und instruiert werden. Hier gilt es, potenziell kostspielige Missverständnisse zu vermeiden.

Richtlinien für globale Marken

Deine Markenrichtlinien sollten alle Aspekte abdecken, über die sich deine Autorinnen und Autoren im Klaren sein müssen, um authentisch wirkende, zielführende Inhalte erstellen zu können. Präzisiere die gewünschte Tonalität, den Stil und gegebenenfalls das zu verwendende Bildmaterial, den Animationsstil, Ikonographie, Audiomaterial und alle weiteren Aspekte.

Kanäle und Formate

Stelle außerdem klar, welche Arten von Content kreiert werden sollen, über welche Kanäle diese ausgespielt werden und wie sie verwendet werden können.

Übersetzung und Lokalisierung

Um sicherzustellen, dass du den größtmöglichen Nutzen aus deinem Budget ziehst, musst du klar kommunizieren, welche Inhalte übersetzt, lokalisiert und gegebenenfalls durch Transkreation für eine andere Kultur angepasst werden sollen. Hier wird es bestimmt auch Inhalte geben, die nicht übersetzt werden müssen. Analysiere auch, welche Inhalte sich für eine stärker automatisierte Verarbeitung wie maschinelle Übersetzung eignen. Während beispielsweise ein Whitepaper in der Regel sorgfältig lokalisiert werden muss, kann bei Social-Media-Feeds maschinelle Übersetzung ausreichend sein.

Workflows und Prozesse

Deine globale Content-Strategie muss auch die Art und Weise der Content-Erstellung darlegen. Lege zunächst fest, wie Inhalte konzipiert, zusammengestellt und evaluiert werden sollen. Fahre dann fort mit der Erstellung und Redaktion, dem Freigabeprozess, der Übersetzung und Lokalisierung sowie der Veröffentlichung. Auch nachgeordnete Aktivitäten wie Speichern, Verwalten und Archivieren von Inhalten dürfen nicht fehlen.

Messen und Optimieren

Die Inhalte für deine Zielgruppen sollten ständig weiterentwickelt und verbessert werden. Daher ist es wichtig herauszufinden, wie du die mit diesen Inhalten erzielten Ergebnisse messen und optimieren wirst, um die Strategie dann entsprechend anzupassen.

Performance-Metriken

Mit Performance-Metriken vermeidest du die Verschwendung von Ressourcen für Inhalte, die nicht zielführend wirken. Aber was genau solltest du messen? Es gibt heutzutage so viele Content-Metriken (beispielsweise Social Shares und Klick- sowie Absprungraten), dass schon die Auswahl der richtigen Kriterien schwerfällt. Behalte daher stets die Ziele im Auge, die du mit deinem Content erreichen willst. Nur so ist gewährleistet, dass du die richtigen Größen aus den richtigen Gründen evaluierst. So kannst du die wichtigsten und nützlichsten Kennzahlen für Leistung festlegen und dich auf das Erreichen deiner Ziele konzentrieren.

Optimierung des Contents

Deine Content-Strategie sollte eng mit deiner SEO-Strategie verzahnt sein, damit Inhalte vor der Veröffentlichung und nach der Messung der erzielten Ergebnisse optimiert werden können.

Das Planen und Verwalten globaler Inhalte ist eine komplexe Aufgabe, die du dir aber durch gründliche Planung und die Verwendung geeigneter Tools deutlich erleichtern kannst. So kannst du beispielsweise mit einem Übersetzungsmanagementsystem (engl. “translation management system” oder TMS) Lokalisierung nahtlos in deine Content-Strategie integrieren. Und wenn du dein TMS mit deinem CMS (engl. “content management system”) verbindest, ergibt sich daraus weiteres Verbesserungspotenzial.

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Warum Lokalisierung für globales Geschäft unerlässlich ist https://phrase.com/de/blog/posts/how-important-is-localization-for-your-business/ Tue, 06 Sep 2022 08:00:35 +0000 https://phrase.com/?p=30900 Die Anpassung von Produkten an die Kultur verschiedener Zielmärkte bedarf einer klaren Lokalisierungsstrategie. Lerne hier, wie du sie richtig aufbaust.

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Wir leben im „Global Village“, in dem die Geografie beim Einkaufen keine Grenzen mehr setzt und Nutzer*innen auf der ganzen Welt Zugang zu einer Vielzahl von Produkten und Informationen erwarten – und zwar nicht nur verzögerungsfrei, sondern möglichst auch in ihrer eigenen Sprache.

Wenn du auf diesem weltweiten Markt Waren, Dienstleistungen oder Lösungen anbieten willst, muss dein Unternehmen über die richtigen Werkzeuge verfügen, um überall überzeugend aufzutreten. Und es muss bereit sein, Nutzer*innen auf der ganzen Welt einzigartige und auf ihre Ansprüche zugeschnittene Erfahrungen zu bieten.

Wie lassen sich diese Ziele erreichen? Ein Ansatz ist Lokalisierung. Wenn du dich fragst, was genau Lokalisierung ist, bist du hier genau richtig. Lies weiter, um mehr zu erfahren und herauszufinden, warum dein Unternehmen sich mit Lokalisierung beschäftigen sollte, bevor es mit der Erschließung neuer Märkte beginnt.

Was ist Lokalisierung?

Ist „Lokalisierung“ nur ein etwas prätentiöses Wort für „Übersetzung“? Nein. Lokalisierung ist ein umfassender Prozess, bei dem es darum geht, Inhalte, Produkte und Dienstleistungen an die Anforderungen bestimmter lokaler Märkte anzupassen. Lokalisierung ist weit mehr als das Übersetzen von Texten. Beim Übersetzen geht es darum, einen Text unter Beibehaltung der Bedeutung in eine andere Sprache zu übertragen. Lokalisierung hingegen umfasst viel mehr. Zur Lokalisierung gehört beispielsweise auch das Anpassen von Bildern oder Farben, Formatierungen, Benutzeroberflächen oder Designs oder sogar von Zahlungsmethoden.

Warum ist Lokalisierung so wichtig?

Um als Marke weltweit relevant zu werden und zu bleiben, musst du in der Lage sein, effektiv mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Wenn du dein Unternehmen für einen globalen Auftritt vorbereiten willst, wird Lokalisierung eine entscheidende Rolle für dessen Erfolg spielen. Nachfolgend führen wir fünf Vorteile auf, von denen du profitieren kannst, wenn du Lokalisierung zum Bestandteil deiner Geschäftsstrategie machst.

Lokalisierung erleichtert dir den Zutritt zu neuen Märkten

Wenn du mit deinem Unternehmen den globalen Marktplatz betreten möchtest, können sich die verschiedensten Hindernisse vor dir auftun. Rechtliche Probleme, logistische Hürden sowie kulturelle und kommunikative Herausforderungen können deinen Markteintritt verzögern. Lokalisierung kann zwar nicht alle diese Hemmnisse beseitigen – aber sie kann dir zweifellos dabei helfen, die Sprachbarriere zu überwinden und kulturelle Fettnäpfchen zu vermeiden, die sich nachteilig auf das Image deiner Marke auswirken könnten. Mit einer ausgereiften Lokalisierungsstrategie kann dein Unternehmen viel schneller in einem neuen Markt Fuß fassen und bei richtiger Vorgehensweise peinliche Übersetzungsfehler vermeiden.

Lokalisierung verschafft dir Wettbewerbsvorteile

Oft haben sich in einem bestimmten Territorium bereits andere Unternehmen etabliert. Dann kann es für dich als „fremdes” Unternehmen schwierig sein, dort das eigene Profil zu schärfen und das Vertrauen der Kundschaft vor Ort zu gewinnen. 

Mit hochwertiger Lokalisierung kannst du den Menschen, die du erreichen möchtest, auf Augenhöhe begegnen und vermittelst ihnen das Gefühl, von dir respektiert und verstanden zu werden. 

Das verschafft dir einen klaren Vorteil gegenüber anderen Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen nicht maßschneidern.

Lokalisierung erhöht die Kundenzufriedenheit

Durch die Lokalisierung deines Contents zeigst du deutlich, dass deine Kundschaft dir am Herzen liegt. Wenn du auf die ihre Bedürfnisse in einer Weise eingehen kannst, die sie verstehen und die ihnen vertraut erscheint, ist es wahrscheinlicher, dass diese sich für dein Produkt entscheiden. Von Bedienungsanleitungen über Zahlungsmethoden bis hin zum Kundensupport: Die Lokalisierung aller Aspekte der „Customer Journey“ erleichtert die Entscheidung zugunsten deines Unternehmens.

Lokalisierung erhöht die Markenbindung

Wenn du mit deiner Kundschaft in ihrer Muttersprache kommunizieren kannst, deine Produkte und Dienstleistungen maßschneiderst und somit ein angenehmes und freudiges Kauferlebnis bieten kannst, gewinnst du Vertrauen. Und Vertrauen ist von entscheidender Bedeutung für die Markenbindung. Zufriedene Käufer*innen werden deiner Marke treu bleiben – und im Idealfall als Fürsprecher*innen deiner Produkte zu echten Markenbotschafter*innen werden.

Lokalisierung erhöht deine Umsätze

Ein größeres Publikum bedeutet selbstverständlich auch Potenzial für mehr Umsatz. Wenn du deine Produkte und Dienstleistungen effektiv lokalisierst, darfst du mit Umsatzsteigerungen rechnen. Wenn du des weiteren zur Optimierung deiner Lokalisierungsprozesse auf eine moderne Lokalisierungsplatform setzt, kannst du dir sicher sein, dass deine Ressourcen für Übersetzung und Lokalisierung optimal genutzt werden. Gleichzeitig kannst du so auch Technologien wie maschinelle Übersetzung gewinnbringend einsetzen. Dies führt schlussendlich zu einer höheren Kapitalrendite, die alle Stakeholder*innen in deinem Unternehmen zufriedenstellen wird.

Wie geht es weiter?

Wenn dein Ziel die globale Expansion deines Unternehmens ist, kann Lokalisierung als Bestandteil deiner Geschäftsstrategie es dir ermöglichen, kulturelle Barrieren zu überwinden und neue Märkte zu erschließen. Aber damit ist es noch nicht getan. Die Erkenntnis, dass Lokalisierung wichtig ist, stellt nur den ersten Schritt dar.

Als nächstes solltest du über die konkrete Implementierung nachdenken und die richtige Technologie zur Umsetzung deiner Pläne finden. Dazu musst du auch die diversen Stakeholder*innen in deinem Unternehmen auf deine Seite bringen. Doch keine Sorge: Wir haben genau den richtigen Artikel, mit denen du im Unternehmen die nötige Unterstützung für deine Lokalisierungsstrategie bekommen kannst.

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Qualität maschineller Übersetzungen: Bewerten oder Prognostizieren? https://phrase.com/de/blog/posts/machine-translation-engine-quality/ Wed, 10 Aug 2022 05:17:00 +0000 https://phrase.com/?p=3591 Maschinelle Übersetzung ist heute aus dem Großteil der Übersetzungsarbeit nicht mehr wegzudenken. Noch können wir uns aber noch nicht blind darauf verlassen.

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Aufgrund des rasanten Fortschritts im letzten Jahrzehnt ist maschinelle Übersetzung (Machine Translation oder MT) inzwischen für viele Unternehmen zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Übersetzungsarbeit geworden.

Um den größtmöglichen Nutzen aus maschineller Übersetzung zu ziehen, stellt sich allerdings sowohl für neue als auch erfahrene Anwender*innen die Frage, welche MT-Engine sie verwenden sollen.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Bewertung der Qualität von MT-Engines und der Auswahl der optimalen Engine für dein nächstes Übersetzungsprojekt.

Die richtige Engine für dein Übersetzungsprojekt

Ganz gleich, ob du dich zum ersten Mal mit maschineller Übersetzung beschäftigst oder diese bereits in deinen Projekten einsetzt: Der wichtigste Faktor ist die Auswahl der passenden MT-Engine.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von MT-Engines verschiedenster Art. Auch verändert sich die MT-Landschaft ständig – es werden immer wieder neue Engines vorgestellt und etablierte Lösungen verbessert. Dementsprechend kompliziert und frustrierend kann sich die Auswahl der optimalen Engine für ein Projekt gestalten.

Dabei hilft es, das große Ganze im Blick zu behalten. Die zentralen Vorteile bei der Verwendung von MT sind die Zeit- und Kosteneinsparungen: Übersetzungen stehen praktisch in Echtzeit zur Verfügung und die Kosten sind im Vergleich zur menschlichen Übersetzung verschwindend gering. Dies gilt grundsätzlich für alle heute verfügbaren MT-Engines.

Es bleibt damit nur ein kritischer Aspekt: die Qualität der maschinellen Übersetzung. Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Variable, die beim Aufbau eines MT-Workflows berücksichtigt werden muss, da schlechte Resultate die Zeit- und Kostengewinne wieder zunichte machen können.

Zur Qualität maschinell erstellter Übersetzungen

Jüngste Entwicklungen im Bereich der maschinellen Übersetzung haben zu einer deutlich höheren Basisqualität der resultierenden Texte geführt. Hier ist unter anderem der nahezu vollständige Wechsel von statistischen maschinellen Übersetzungsverfahren zur neuronalen maschinellen Übersetzung zu nennen.

Unsere eigenen internen Daten deuten darauf hin, dass sich die Wahrscheinlichkeit, ein nahezu perfektes Segment zu erhalten, das allenfalls noch minimal nachbearbeitet werden muss, seit dem Jahr 2017 fast verdoppelt hat. Die heutzutage am häufigsten verwendeten MT-Engines können mit hoher Wahrscheinlichkeit passable Übersetzungen liefern, die zwar nicht immer die stilistischen Nuancen, wohl aber die wesentlichen Inhalte des Originaltextes vermitteln.

Für wie belastbar man die Qualität einer maschinellen Übersetzung hält, hängt vor allem vom Umfang und der Relevanz der konkreten Aufgabenstellung ab. Eine Person die hofft, vor der nächsten Stunde des Sprachkurses noch schnell ein paar Zeilen der letzten Hausaufgabe übersetzt zu bekommen (also wirklich!), wird nicht besonders wählerisch sein—alle heute relevanten MT-Engines werden hier wahrscheinlich ein passables Ergebnis liefern. Wenn es zu Fehlern kommt, wird dies eher an Ambivalenzen im Quelltext als einer schlechten MT-Engine liegen.

Wer sich hingegen das persönliche Lebensmotto ins Französische oder Chinesische übersetzen lassen will, bevor es als Tattoo auf dem Körper verewigt wird, wird hoffentlich so klug sein, eine maschinelle Übersetzung dieses Mottos erst noch einmal von einer muttersprachlichen Person korrigieren zu lassen. Im Internet gibt es zahllose Bildbeweise dafür, was passieren kann, wenn man sich maschinell übersetzte Texte ungeprüft auf die Haut stechen lässt.

Qualität und Größenordnung korrelieren. Für ein Großunternehmen ist eine „passable“ Übersetzung wahrscheinlich nicht gut genug. Bei größeren Übersetzungsprojekten nimmt natürlich auch die Zahl der Fehler zu, und auch das Risiko katastrophaler Fehlübersetzungen steigt proportional an, sodass letztlich eine umfassende (und dementsprechend teure) Überprüfung und Nachbearbeitung unvermeidbar wird. Aus Pfennigen werden große Beträge, und Projekte nehmen mehr Zeit in Anspruch.

Aber mit der Größenordnung von Übersetzungsprojekten wächst auch die Einsicht in die Qualität der Ergebnisse. Je größer das Übersetzungsvolumen, umso mehr werden Unterschiede zwischen den Resultaten aus verschiedenen MT-Engines erkennbar, die bei kleinen Stichproben nicht zu erkennen gewesen wären. Und diese kleinen Unterschiede summieren sich bei größeren Projekten natürlich.

Einige MT-Engines liefern bei bestimmten Textsorten und Sprachpaaren bessere Ergebnisse und durch die Auswahl der richtigen Engine kann eine höhere Qualität und entsprechende Einsparungen erzielt werden. Kurz: Die Auswahl der am besten geeigneten MT-Engine ist von großer Bedeutung.

Arten von MT-Engines

Bei der Auswahl der richtigen MT-Engine für ein Projekt stehen grundsätzlich zwei Arten von MT-Engines zur Auswahl: Zum einen die generischen Engines wie Amazon Translate, Google Translate und Microsoft Translator auf der einen, und trainierbare Engines auf der anderen Seite. Beide Engine-Typen basieren auf Auswertungen von bereits existierenden Übersetzungen.

Bei trainierbaren MT-Engines stellt das anwendende Unternehmen eigene Trainingsdaten zur Verfügung, um die Qualität der Übersetzungsergebnisse zu steigern. Vorliegende Übersetzungen in guter Qualität dienen der Engine als „Richtschnur“, sodass diese mit höherer Wahrscheinlichkeit Übersetzungen in der gewünschten Qualität produziert.

So eignen sich zum Beispiel Inhalte aus den Bereichen Tourismus und Gastronomie besonders gut zum Training entsprechender „lernfähiger“ Engines. Angebotsseiten und Nutzerrezensionen für Hotels sind sich oft sehr ähnlich, und allein aufgrund der Menge der verfügbaren Inhalte ist das Training von MT-Engines möglich und wünschenswert.

Die Spezialisierung aufgrund gegebener Inhalte ist der größte Vorteil trainierbarer Engines, gleichzeitig aber auch ihr größter Nachteil. Durch die Fokussierung auf bestimmte Arten von Inhalten ist außerhalb des betreffenden Themengebietes mit schlechteren Ergebnissen zu rechnen. Eine auf Hotelbeschreibungen und Bewertungen trainierte Engine wird wahrscheinlich bei der Übersetzung von Nachrichten deutlich schlechtere Ergebnisse liefern.

Die Einrichtung und Wartung solch trainierbarer MT-Engines ist in der Regel aufwändiger und teurer. Sie eignen sich gut für Unternehmen, die große Mengen stilistisch und inhaltlich ähnlicher Texte verarbeiten und dadurch die resultierenden, etwas höheren Kosten rechtfertigen können.

Generische Engines stellen für die meisten Anwender*innen die bessere Wahl dar, da sie schneller konfiguriert werden können und die Kosten deutlich niedriger sind als bei den trainierbaren Engines. Wenn Qualität das wichtigste Kriterium darstellt, fällt die Entscheidung schwerer.

Bewerten oder Prognostizieren?

Bei der Auswahl der richtigen MT-Engine sollte zuerst die Qualität der Resultate der in Frage kommenden Alternativen evaluiert werden, um entscheiden zu können, ob sie ihr Geld wert sind. Viele MT-Anwender*innen bewerten zunächst verschiedene Engines in umfassenden Tests, bevor sie sich für eine Engine entscheiden. Die Übersetzungsbranche hat eine Reihe von Qualitätsmetriken eingeführt, um diesen Prozess zu standardisieren.

Dabei wird grundsätzlich unterschieden zwischen Qualitätsbewertung und Qualitätsprognose.

Bei der Qualitätsbewertung wird die Qualität der maschinellen Übersetzung bewertet. Als Bezugsgröße dient dabei in der Regel eine von einem Menschen erstellte Übersetzung des selben Quelltextes. Während die meisten Leser*innen im direkten Vergleich leicht sagen können, welche Übersetzung „natürlicher“ klingt, ist eine rein subjektive Bewertung in größerem Maßstab nicht mehr ohne weiteres möglich.

Bei einer gängigen Bewertungsmethode werden zweisprachige Expert*innen herangezogen, die in einem Blindtest die maschinelle Übersetzung mit der Übersetzung aus der Hand professioneller Übersetzer*innen vergleichen. Im Anschluss an solche Blindtests sind schon mehrfach recht kühne Aussagen über die Qualität maschinell erstellter Übersetzungen gemacht worden. In jedem Fall ist aber zu beachten, dass diese prinzipbedingt an Grenzen stoßen.

An erster Stelle steht hier der Kostenaspekt: Für die Durchführung eines solchen Tests sind sowohl professionelle Übersetzer*innen, als auch menschliche Gutachter*innen erforderlich. Ein Unternehmen, das sich belastbare Bewertungen wünscht, muss hierfür also erst einmal beträchtliche Ressourcen investieren. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Subjektivität des Verfahrens. Studien haben gezeigt, dass Teilnehmende, die selbst in der Übersetzungsbranche tätig sind, eher höhere Noten für die von ihren menschlichen Kolleg*innen erstellten Übersetzungen geben als fachfremde Teilnehmende. In ähnlicher Weise werden maschinell erstellte Übersetzungen auf Segmentebene eher positiv bewertet (im Gegensatz zur Bewertung im Zusammenhang eines Artikels).

Ein alternativer Ansatz ist die Bewertung großer Textmengen durch Computeralgorithmen, um schnell zu einer objektiven, numerischen Bewertung zu gelangen. Entsprechende Kennzahlen werden durch einen automatisierten Vergleich maschinell erstellter Übersetzungen mit einer von Menschenhand erstellten Übersetzung berechnet. Die konkreten Variablen, die bei dieser Berechnung einbezogen werden, unterscheiden sich von Algorithmus zu Algorithmus, aber grundsätzlich gilt: Je näher die maschinelle Übersetzung an der menschlichen Übersetzung liegt, umso höher ist die erreichte Punktzahl.

Es gibt zahlreiche solcher Algorithmen. Die heute am häufigsten verwendeten sind:

  • BLEU (BiLingual Evaluation Understudy)
  • ROUGE (Recall-Oriented Understudy for Gisting Evaluation)
  • METEOR (Metric for Evaluation of Translation with Explicit ORdering)

Jeder dieser Algorithmen verfolgt einen anderen Ansatz, um zu messen, wie „ähnlich“ die maschinelle Übersetzung der menschlichen ist. Auch ihre spezifischen Vor- und Nachteile werden diskutiert.

Grundsätzlich ist die Qualitätsbewertung eine effektive Methode zur Evaluierung der maschinellen Übersetzung. Sie gibt Nutzer*innen weitreichende Kontrolle über den Prozess und stellt zuverlässige Ergebnisse bereit, die effektive Vergleiche zwischen den Engines ermöglichen. Da hierbei jedoch von Menschen übersetzte Texte herangezogen werden und die Evaluierung selbst sehr zeitaufwändig ist, ist dieses Verfahren relativ langsam und kostspielig.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass diese Evaluierungen letzten Endes als „Momentaufnahmen“ nur den Stand zu einem bestimmten Zeitpunkt dokumentieren. Die Qualität der meisten aktiv weiterentwickelten MT-Engines verbessert sich schnell, sodass eine gestern erstellte Bewertung heute möglicherweise schon kaum Aussagekraft mehr hat.

Die Qualitätsprognose hingegen funktioniert anders. Anstatt eine maschinell erstellte Übersetzung zu bewerten, analysiert sie den Quelltext und prognostiziert anhand bestimmter Kriterien, wie gut die Übersetzung sein könnte.

Phrase selbst hat unter dem Namen Machine Translation Quality Estimation (MTQE) eine Lösung für die Qualitätsprognose entwickelt. Dabei wird nur der Quelltext benötigt, da die Prognose auf der Grundlage vorliegender Leistungsdaten erfolgt. Eine von Menschenhand erstellte Übersetzung zum Vergleichen ist nicht notwendig.

Die Qualität wird auf der Grundlage der voraussichtlich erforderlichen Nachbearbeitungen der maschinell erstellen Übersetzung prognostiziert. Bei MTQE wird dies als Prozentsatz ausgedrückt, der bestimmten Segmenten des Textes zugeordnet ist.

Der Prozentwert 100 ist zum Beispiel so zu verstehen, dass das entsprechende Segment nahezu perfekt und eine Nachbearbeitung voraussichtlich nicht erforderlich ist. Ein Wert von 75% deutet darauf hin, dass das Segment durch Überarbeitungen verbessert werden kann.

Obwohl die Prognose auf einer granularen Ebene für jedes einzelne Segment erfolgt, können die resultierenden Kennzahlen in der Summe ein recht gutes Bild der zu erwartenden Leistung einer Engine vermitteln. Einer der Vorteile der Qualitätsprognose ist, dass es sich um einen dynamischen Prozess handelt, der auf der Grundlage von Feedback durch Benutzer*innen kontinuierlich verbessert wird und zunehmend genauere Ergebnisse liefert.

Unabhängig davon, welche Methode du wählst, wirst du dir ein Bild davon machen können, wie verschiedene MT-Engines funktionieren und welche die ideale Kandidatin für deine eigenen Anforderungen und Projekte ist.

Mehr als eine MT-Engine?

Bedenke dabei auch, dass du dich nicht dauerhaft auf eine einzelne Engine festlegen musst. Die meisten Übersetzungsmanagement-Lösungen erlauben es Nutzer*innen, relativ schnell auf eine andere MT-Engine umzuschalten. Es kann durchaus sein, dass sich bei deinen konkreten Projekten Engine „A“ besonders für ein bestimmtes Sprachpaar eignet, während Engine „B“ bei bestimmten Arten von Content bessere Ergebnisse liefert. Mit der Festlegung auf „A“ oder „B“ würdest du dich der Vorteile berauben, welche die andere Engine bietet.

Wir haben bei Phrase mit Phrase Language AI eine einzigartige Lösung für die Verwaltung und Nutzung von MT-Engines entwickelt, mit der du bequem mehrere Engines nutzen kannst, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erhalten. Unser KI-basierter Algorithmus wählt auf der Grundlage des Sprachpaares und der Inhalte eines Dokumentes automatisch die am besten geeignete MT-Engine aus. Die Daten zu den Leistungsdaten der verfügbaren Engines werden in Echtzeit gesammelt und verwendet, um die Empfehlungen des Algorithmus kontinuierlich zu verbessern.

Phrase Language AI umfasst mehrere vollständig gemanagte MT-Engines. Ergänzend dazu können Nutzer*innen ihre eigenen Engines – auch trainierbare Engines – hinzufügen. Verwaltung und Tests der Engines sind hier automatisiert – eine hervorragende Grundlage zur Optimierung von Übersetzungs-Workflows, sowohl für routinierte MT-Nutzer*innen als auch Einsteiger*innen.

Die Frage, welche Qualität von einer bestimmten MT-Engine zu erwarten ist, sollte dich nicht davon abhalten, das volle Potenzial maschineller Übersetzung auszuschöpfen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich dem Thema „Qualität“ zu nähern – und technische Innovationen werden dich auch in Zukunft dabei unterstützen, noch bessere Übersetzungen zu kreieren.

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9 Tipps zum kreativen Arbeiten im Zeitalter maschineller Übersetzung https://phrase.com/de/blog/posts/foster-creativity-translation/ Sat, 14 Aug 2021 17:19:00 +0000 https://phrase.com/?p=3565 Auch beim Übersetzen können Kreativitätsblockaden auftreten. Wie du aus diesen ausbrechen und zurück zu deiner Kreativität finden kannst, erfährst du hier.

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Research suggests a connection between human-machine interaction and cognitive processes. In their conference paper on translation technology and cognitive abilities, Maureen Ehrensberger-Dow and Gary Massey describe how reliance on technology has changed the translation process as “language technology tools have effectively extended translators’ memory by externalizing it…”

With previous solutions to translation and terminology problems only a few keystrokes away, translators are experiencing a vast increase in productivity. However, they might not exercise their memory and creativity as much: In his paper about possible impacts of internet use on cognition, Dr. Joseph Firth remarks that having “most of the world’s factual information literally at our fingertips’ could well begin to change the way in which information is stored in the human brain.”

Considering that memory is seen as the source of creativity, it’s not surprising that some translators are concerned about the latter. Especially now that increasingly usable raw machine translation (MT) output is added to their resources, they might even question the future role of creativity in the profession.

However, MT is not suitable for very complex, creative, or culturally specific content. In these areas, a human translator’s creativity is still very much in demand. Even during a post-editing task (depending on the source text and the client’s quality expectations), some segments may have to be re-translated in a more creative fashion. The following tips and exercises can help translators and post-editors keep the creativity flowing as they leverage the benefits of technology.

How to unlock creativity during the translation process

Sometimes you can feel stuck during a translation task. You might be struggling to convey the information as elegantly as the source text. You might feel like you can’t hit the right tone or maybe you’re just struggling to find the right words. The clock is ticking and you’re lacking ideas on how to fix things. To put it simply, you’ve got a bad case of translator’s block. Don’t worry, these tips are here to help you overcome it.

Split segments in your CAT tool to get a new perspective

Maureen Ehrensberger-Dow and Gary Massey’s paper notes that the segmentation of text in a CAT tool ‘may unintentionally constrain creativity and the freedom to move away from source-text syntactic patterns’. Thankfully, many CAT toolsallow translators to split or join segments. Once you have lifted the limit of how information is divided between segments, you may be able to find a much more fluent solution.

Paraphrase the source text for yourself

Sometimes a source sentence is crystal clear to you, but grammatical constraints in your target language make it impossible to translate the concept in the same way. As the deadline approaches, you struggle to see how a native speaker of your target language would express the same fact. In this case, it may help to paraphrase the source sentence for yourself before you translate it into the target language. This can also be done to get around known problems with MT engines when preparing texts for machine translation.

Consider how someone you know would say it

If you’re unsure whether your translation hits the right tone, picture your client’s target reader. Then think of someone you know who is like that person. Depending on the situation, this might be someone you often see on TV or even someone you follow on social media. How do they talk or write? Would they say it like this? Imitate that person, or try to impress them. This trick is most effective when you close your eyes, imagine yourself in a situation where you would normally see that person, and really concentrate on their voice and body language.

Use thesauri in source and target language

Are you struggling with one particular source word because it feels like you can’t render its exact meaning in the target language in the given context, and a dictionary doesn’t help? Then look the standard translation(s) of said source word up in your target language thesaurus. Among the synonyms, you’ll often find one that hits the nail on the head. Alternatively, try to find synonyms of the source word and then look for translations. This might just yield the word you’re looking for.

Actively memorize those tricky translations

Once you’ve solved a particularly challenging translation problem, make a note of the solution. While it’s tempting to rely on your translation memory (TM) and term base (TB) for this, bear in mind that creativity is based on what you know. So write your newfound translations of tricky expressions down, for example on index cards. Memorize them so you could spill them out when prompted—without having any translation tech at hand. Integrate frequent practice in your busy lifestyle: when you’re waiting for the kettle to boil, the bath to run, or the bus to arrive.

How to Boost Creativity With (Informal) Continuous Professional Development

While the tips above can help to overcome acute translator’s block, it’s just as important to foster creativity outside of actual work situations. If you don’t already do this, you’ll be surprised how these two hacks can benefit your translation flow in the long run:

Use Slow Periods for Writing Exercises

Instead of scrolling through your social media feed for the umpteenth time, spend some time with your favorite hot drink, a pen, and paper. That’s right – research suggests that writing with pen and paper could boost creativity. Then, try the following exercises:

  • Describe an everyday object in great detail. Experiment with different styles: flowery, technical, elaborate, colloquial, etc.
  • Paraphrase a passage that someone else has written in a different tone and style. For example, make something elaborate more colloquial, or make a cheap-and-cheerful product description sound classy.

Get inspired by great original content

Expanding your vocabulary and stylistic repertoire is like stocking up a toolbox for your creativity. Most translators will know that reading original content in their target language helps them pick up useful terms and expressions, and ultimately become more fluent writers themselves.

Unfortunately, this learning effect can backfire when the chosen texts are poorly written. Consider the example of low-quality translations: When repeatedly presented with the same error or calque, most people will cringe a little less each time, and the error will eventually make its way into their vocabulary.

Therefore, be mindful of the content you read in your (semi) free time. Pick texts with a wide vocabulary, consciously appreciate different styles, and think about what makes you connect with a piece of writing that you enjoy.

How to stay creative in a post-editing situation

Depending on the client’s quality expectations, the material, and the level of post-editing stipulated in the brief, some creativity may still be required for post-editing tasks. But when you’ve already confirmed a large number of machine-translated segments with minimal edits, it may be tricky to switch to a different mode for the few segments that do need more work. Moving away from the engine’s less-than-perfect translation can be a challenge as you’re already biased. Here’s how you can master it:

Anticipate potential issues before getting down to work

Especially if the brief stipulates full post-editing, it helps to identify passages that could require more work before getting stuck in the nitty-gritty of editing. A machine translation quality estimation (MTQE) tool will provide an approximation of the expected effort.

As you decide how little or how much editing is needed for each individual segment, it’s a good idea to fully grasp the source segment before checking the target—even though it’s tempting to work the other way. Once you have some experience with the MT engine used, it will become easier to identify problematic segments before actually looking at the target. If you’re new to post-editing, you could even try covering the target while reading the source.

Go beyond words to find the right ones

If you struggle to see past the source text and MT output wording but a close translation doesn’t cut it, it can be good to step away from words for a while. Firstly, think about the target reader, the subject, and the purpose of the text. If the text contains instructions, go through the motions in your head (or with your hands!) and then try to describe what you’re doing. If the text is about a product, picture how exactly it benefits the reader, how they are going to use it, and how they feel. Then try to talk about it in your target language. It may help to physically leave your desk while doing this, or even to take notes or draw a mind-map on a piece of paper.

That being said, spending too much time on creative re-translation could indicate that the text is not suitable for MT, or that your own quality expectations are too high for the task at hand. It may be time to revisit the brief, discuss recurring issues with the client, or try a different MT engine. Phrase Language AI, which includes MTQE, can select the most suitable engine out of the supported range based on the language pair and the domain of the source text.

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So wird die E-Commerce-Website zum globalen Erfolg https://phrase.com/de/blog/posts/ecommerce-website/ Sat, 14 Aug 2021 13:20:00 +0000 https://phrase.com/?p=3558 Was zeichnet einen guten Onlineshop aus? Erfahre hier, wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst, um auch global erfolgreich zu werden.

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Mehr und mehr Menschen starten ihr eigenes E-Commerce-Unternehmen. Mit der COVID-19-Pandemie hat dieses Phänomen noch einmal stark zugenommen.

Laut des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) ist der Warenumsatz im Onlinehandel 2020 gegenüber 2019 um überdurchschnittliche 14,6 % gewachsen.

Doch was zeichnet einen guten Onlineshop aus? Und wie kann man mit der eigenen E-Commerce-Website auch international erfolgreich werden?

Was macht einen erfolgreichen E-Commerce-Shop aus?

Benutzerfreundlichkeit

Einer der wichtigsten Faktoren, die eine E-Commerce-Website zum Erfolg führen, ist Usability. Usability, auch Benutzerfreundlichkeit genannt, beschreibt die Einfachheit, mit der Webseitenbesucher*innen die Dinge erledigen können, die sie erledigen möchten. Eine verwirrende Produktsortierung, das unnötige Erstellen eines Kundenkontos oder eine Suchfunktion, die nicht die gewünschten Ergebnisse liefert, können daher echte Umsatzkiller sein.

Die gute Nachricht ist, dass sich solche Hürden für Conversions leicht vermeiden lassen. Durch gezielte Umfragen zum besseren Verständnis der eigenen Kundschaft und das Testen des neu gestalteten Webshops mit echten Nutzer*innen lassen sich die gröbsten Fehler schnell finden.

Zielgruppengerechtes Webshop-Design

Neben der Usability, also dem funktionellen Design, sollte auch das visuelle Webshop-Design nicht vernachlässigt werden. Denn idealerweise verkauft man im E-Commerce nicht nur ein Produkt, sondern auch ein Lebensgefühl.

Ansprechende Bilder, die richtige Schriftart und passende Farben sind alles Punkte, die man nicht außer Acht lassen sollte. Sie alle sollten natürlich an die Zielgruppe und an das Produkt angepasst sein.

Informative Produktseiten

Eines der großen Themen im E-Commerce sind Retouren und wie man sie vermeidet. Laut des Reports „Retourenmanagement im Online-Handel“ von IBI Research kommt es bei dieser Reduzierung der Retourenquote vor allem auf genaue Produktdarstellungen, beispielsweise durch hochwertige Bilder aus mehreren Perspektiven, und detaillierte Produktbeschreibungen an. Und das ergibt Sinn: Wer im Internet einkauft, kann sich das Produkt nicht in echt ansehen und geht somit ein höheres Risiko ein, dass sich der Artikel als Fehlkauf herausstellt. Mit informativen Produktseiten kann diesem Risiko entgegengewirkt werden.

Schnelle Ladezeiten auch auf dem Smartphone

Websites, die zu lange laden, stellen ebenfalls einen der größten Faktoren für einen schlecht funktionierenden Online-Marktplatz dar. Laut Googles Report „The Need for Speed“ verlassen 53 % der Nutzer eine mobile Seite, wenn diese länger als 3 Sekunden zum Laden braucht. Daher gilt es, den eigenen Shop von vorneherein für Performance zu optimieren, und das nicht nur für den Desktop, sondern vor allem für Mobilgeräte. Denn der M-Commerce wächst seit mehreren Jahren gewaltig und diese Kundschaft sollte man sich nicht entgehen lassen.

Vertrauenswürdigkeit

Um das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen, können ein „Trusted Shops“-Gütesiegel, Kundenbewertungen oder bekannte Versand- und Zahlungsmethoden Wunder wirken.

Auch relevantes Content Marketing hilft dabei, Interessierten die eigene Expertise zu beweisen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Blog, einem Newsletter oder einem Whitepaper, um die Kompetenzen des Unternehmens zu demonstrieren?

Zu guter Letzt sind Datenschutz und Sicherheit eines Online-Marktplatzes zum Thema Vertrauen zu nennen. Ein in der EU ansässiges und damit an die DSGVO gebundenes Unternehmen zu sein, ist ein Vertrauenssiegel. Wer zudem auf einen hohen Standard bei der Verschlüsselung von Kundendaten setzt, schützt den eigenen Onlineshop vor Angriffen und baut Vertrauen bei der potenziellen Kundschaft auf.

Die richtige SEO- & Marketingstrategie

Um Umsatz zu generieren braucht man Käufer*innen, und diese müssen den Onlineshop erstmal finden. Oft geschieht dies über Suchmaschinen wie Google oder Bing. Um in deren Suchergebnissen weit oben zu erscheinen, bedarf es der richtigen SEO-Strategie. Diese kann zum Beispiel durch das regelmäßige Schreiben von Blog-Artikeln mit den passenden Keywords umgesetzt werden.

Auch bezahlte Suchanzeigen versprechen Erfolg. Hier ist es besonders zielführend, mit Landing Pages auf laufende Angebote hinzuweisen. Sobald die Zielgruppe auf den Webshop aufmerksam geworden ist, können Retargeting-Kampagnen eingesetzt werden, um die potenziellen Käufer*innen zurück auf die E-Commerce-Website zu locken. Zu guter Letzt sind Social-Media-Kampagnen zu nennen, ohne die heute keine gute Marketingstrategie mehr auskommt.

Reaktiver Kundenservice

Wer kennt es nicht. 30 Minuten in der Warteschleife, um mit dem Kundenservice zu sprechen. Diesen Fehler sollte man mit seinem eigenen E-Commerce-Shop besser vermeiden. Denn gerade in Zeiten von Social Media und Bewertungsportalen kann ein schlechter Kundenservice schnell zu einer schlechten Reputation führen. Ein reaktiver und idealerweise über mehrere Kanäle erreichbarer Kundenservice ist daher der Schlüssel zu einer hohen Kundenbindung und Mund-zu-Mund-Propaganda.

Gute Zahlungs- und Versandlogistik

IBI Research hat in einer seiner Studien herausgefunden, dass Händler*innen, die nur eine Zahlungsmethode anbieten, maximal sechs von zehn Kunden erreichen. Daher gilt: je mehr Zahlungsmethoden, desto besser die Conversion.

Auch die Versandlogistik spielt eine entscheidende Rolle beim Umsatz. Aufgrund von Amazon und Co. sind viele Konsument*innen heute einen schnellen und kostenlosen Versand gewohnt. E-Commerce-Websites, die diesen Erwartungen nicht gerecht werden können, verlieren daher schnell an Kundschaft: 19 % der Interessierten verlassen den Warenkorb, wenn die angegebene Lieferzeit zu lang ist.

Worauf es beim Erstellen einer E-Commerce-Website ankommt

Strukturierung der Seite

Vor der Erstellung der E-Commerce-Website sollte zuerst die Überlegung stehen, wie diese überhaupt aufgebaut sein soll. Welche Kategorien soll es geben? Brauchen die Nutzer*innen ein Kundenkonto? Wie soll die Produktseite unterteilt sein? Auch wenn man zuerst nur wenige Produkte verkauft, ist es sinnvoll, sich von Anfang an mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, um zu verhindern, dass der Shop so chaotisch wächst, dass die User Experience mit der Zeit darunter leidet.

Inhalte für SEO optimieren

Vor der eigentlichen Erstellung des Onlineshops müssen auch die Inhalte des E-Commerce-Shops vorbereitet werden. Hier handelt es sich meist um Produktbilder, die noch geschossen werden müssen, oder auch um die Webseitentexte. Bei Letzteren lohnt es sich, von Anfang an Texte zu schreiben, die SEO-optimiert sind, um eine spätere mühsame Überarbeitung zu verhindern.

Auswahl des passenden Shopsystems

Die größte Frage, die sich viele vermutlich bei der Erstellung einer E-Commerce-Website stellen, lautet: Welches Shopsystem? Es existiert eine Vielzahl an Shopsystemen, von einfach bis komplex.

Hier einige Fragen, die bei der Auswahl des geeigneten Systems helfen:

  • Wie viele Produkte möchte ich verkaufen?
  • Wie viele und welche Zahlungs- und Versandmethoden brauche ich?
  • Wie komplex ist die Struktur meines Onlineshops?
  • Welche integrierten Marketingoptionen möchte ich haben?
  • Wie individuell möchte ich mein Webshop-Design gestalten?
  • Brauche ich die Option eines Kundenkontos?
  • Hat das System eine integrierte Buchhaltungs- und ERP-Software oder eine geeignete Schnittstelle?
  • Welchen Kundensupport bietet man mir?
  • Hat das Shopsystem eine Schnittstelle für eine Übersetzungssoftware?
  • Wie viele Sprachen und Währungen unterstützt das Shopsystem?

Sobald all diese Fragen geklärt sind, kann es an die Auswahl des Shopsystems gehen. An dieser Stelle stellt sich dann auch die Frage, ob man es selbst installieren möchte oder lieber Profis zurate zieht.

Beachtung rechtlicher Aspekte

Zu guter Letzt muss man natürlich darauf achten, dass der E-Commerce-Shop den rechtlichen Anforderungen gerecht wird. In Deutschland ist beispielsweise ein Impressum Pflicht, auch Bestellbuttons müssen klar als solche gekennzeichnet werden. Jedes Land hat andere Regeln und daher ist es für einen global erfolgreichen E-Commerce-Shop von großer Bedeutung, sich im Vorhinein mit den rechtlichen Gegebenheiten der Länder auseinanderzusetzen, in denen Produkte verkauft werden sollen.

Warum sollte man eine E-Commerce-Website lokalisieren?

Die einfache Antwort lautet: weil dies mehr Umsatz generiert. Lokalisierung umfasst die Übersetzung eines E-Commerce-Shops, aber auch seine kulturelle Anpassung an den Zielmarkt. Dies erfolgt beispielsweise in der Form von anderen Bildern oder umgewandelten Währungseinheiten. Doch warum generiert eine gute Lokalisierung mehr Umsatz? Sehen wir uns einige der Gründe genauer an.

Viele kaufen nur in ihrer Muttersprache

Auch wenn man das Gegenteil annehmen könnte, spricht heute nicht jeder Englisch. Laut Statista sind es nur 25,9 % der Internetnutzer*innen. Zudem bevorzugen 75 % der englischsprachigen Verbraucher*innen laut CSA Research Onlineshops in ihrer Muttersprache – und das gilt selbst für Länder mit einem guten Englischniveau wie Deutschland. Mit einer lokalisierten, mehrsprachigen Website ist man also konkurrenzfähiger. Doch wieso scheuen so viele Interessierte vor einem Kauf in einer anderen Sprache zurück? Das bringt uns zum nächsten Punkt:

Der Kundschaft ein vertrautes Gefühl geben

Wenn sich die Texte einer Website natürlich anhören, gängige Begriffe verwendet werden und die gewählten Farben und Fotos an den jeweiligen Zielmarkt angepasst sind, dann schafft das Vertrauen gegenüber dem unbekannten E-Commerce-Shop. Man hat das Gefühl, sich auf gewohntem Terrain zu bewegen und hat weniger Angst, Opfer von Betrug zu werden. Gründe dafür sind unter anderem, dass man beim Kauf wirklich versteht, worauf man sich einlässt und welches Produkt man erwirbt.

Auch die Navigation ist auf einer lokalisierten Website einfacher, da sie anderen lokalen Onlineshops ähnelt und damit gelernt und bekannt ist. So ergeben sich weniger Stolpersteine und damit weniger Gelegenheiten für Interessierte, vom Kaufprozess abzuspringen.

Inhalte besser auf den Markt abstimmen

Eine Website zu lokalisieren, macht es ebenfalls einfacher, jede Seite und jede Kampagne an den lokalen Markt anzupassen. Eine solch mehrsprachige Strategie hat große Vorteile gegenüber einer einzigen, weltweiten Kommunikationsstrategie.

Man denke beispielsweise an Weihnachtsangebote. Diese kommen vermutlich super in Deutschland an, der Erfolg in muslimischen Ländern könnte jedoch deutlich geringer ausfallen. Ja, die Kampagne ruft vielleicht sogar negative Emotionen in den Verbraucherinnen und Verbrauchern hervor. Das treibt nicht unbedingt den Umsatz. Mit einer übersetzten Website und lokalisierten Marketingaktionen beugt man einem solchen Fehltritt vor und die Käufer*innen fühlen sich von der Marke verstanden.

Leichter gefunden werden

Einen E-Commerce-Shop inklusiver aller Keywords zu übersetzen, erhöht die Wahrscheinlichkeit, von lokalen Interessierten gefunden zu werden und in den Suchmaschinen-Ergebnissen besser abzuschneiden. Dies ist leicht zu verstehen. Wenn deutsche Nutzer*innen „Strickpullover kaufen“ auf Google eingeben, werden ihnen höchstwahrscheinlich keine britischen Seiten angezeigt, deren Schlüsselwörter “buy knit jumper“ sind. Natürlich handelt es sich um das gleiche Produkt, doch die Wörter sind nicht dieselben. Daher ist Mehrsprachigkeit bei den Keywords ein cleverer Umsatzbringer.

Retouren und Unzufriedenheit vermeiden

Wer versteht, was er oder sie kauft, ist seltener unzufrieden und empfiehlt häufiger einen E-Commerce-Shop weiter. Zu einem solch besseren Verständnis tragen gut übersetzte Produktbeschreibungen bei. Doch auch Maßangaben sind nicht zu vernachlässigen, auch sie müssen lokalisiert werden. Zur Veranschaulichung: Eine Kleidergröße 10 im Vereinigten Königreich ist eine 38 in Deutschland. Eine verpasste Lokalisierung kann hier schnell zu Verwirrung und somit zu unnötigen Retouren führen.

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Was bei der Website-Lokalisierung für den internationalen Markt zu beachten ist

Technische Vorbereitungen

Vor der eigentlichen Lokalisierung der E-Commerce-Website ist es wichtig, die zugrunde liegende Technik auf die kommende Mehrsprachigkeit vorzubereiten.

Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Trennung statischer Elemente (Layout, Logo, Markenname…) von dynamischen Inhalten (Text-Strings, Zahlenformate…). Es sind die dynamischen Inhalte, die es gilt, zu lokalisieren. Indem man sie von den statischen Elementen trennt, bleibt das Grundgerüst des Shops immer erhalten und der Code passt nur noch die dynamischen Inhalte an die jeweilige Sprache an.

Allgemein empfiehlt es sich, vor der Lokalisierung einen Shop-Audit durchzuführen und das Website-Layout mit Dummy-Übersetzungen, beispielsweise aus Google Translate, auf technische Probleme zu untersuchen. So stellt man schnell fest, ob das Design mit längeren Texten klarkommt, bestimmte Zeichen darstellen kann und vieles mehr.

Wer soll die E-Commerce-Website übersetzen?

Wer einen E-Commerce-Shop besitzt, hat man heute die Auswahl zwischen menschlicher Übersetzung, maschineller Übersetzung oder einer Kombination aus beidem. Der Vorteil von maschineller Übersetzung ist, dass sie oft sehr viel günstiger ist. Um trotzdem keine Einbußen bei der Qualität hinnehmen zu müssen, kann ein Qualitätsscore errechnet werden, der dafür sorgt, dass maschinelle Übersetzungen geringerer Qualität noch einmal von menschlichen Übersetzer*innen gegengelesen und korrigiert werden. Diesen Prozess nennt man Machine Translation Post-Editing und er wird immer mehr zum Standard in der Lokalisierungsbranche.

Maschinen allein sind auch nicht in der Lage, die Texte an die jeweilige Kultur anzupassen, was zu groben Fauxpas führen kann. Für eine natürlich klingende Lokalisierung, die das Markenimage wahrt, sind menschliche Übersetzer*innen unabdingbar. Sie können die Texte entweder komplett übersetzen, oder das oben genannte Post-Editing von maschinell übersetzten Texten vornehmen.

Bei der Auswahl des richtigen Teams ist darauf zu achten, dass sich die Übersetzenden gut mit dem Thema des jeweiligen Onlineshops auskennen. Das vermeidet Fehler.

Je mehr Inhalte übersetzt werden, desto mehr lohnt es sich, bei der Lokalisierung auf ein sogenanntes Translation Management System zurückgreifen. Dieses vergleicht neue Texte mit vergangenen Übersetzungen, übernimmt übereinstimmende Segmente und ermöglicht so eine kohärente und schnelle Übersetzung. Auch der Einsatz von Machine Translation (MT) verschnellert und vergünstigt den Prozess. Heutzutage gibt es dutzende Machine Translation Engines (Google Translate, DeepL etc.), die je nach Sprachenpaar und Inhalten ausgewählt werden können. Eine besser abgestimmte maschinelle Übersetzung erhöht die Produktivität der menschlichen Post-Editor*innen erheblich, was die Lokalisierungskosten um 36 % und mehr senken kann.

Nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur anpassen

Bei der Lokalisierung geht es nicht nur um die Anpassung der Sprache, sondern auch der kulturellen Aspekte. Indem man mit Profis zusammenarbeitet, die den Zielmarkt wie ihre Westentasche kennen, wird sichergestellt, dass keine kulturellen Fehltritte begangen werden und die mehrsprachige E-Commerce-Website ein voller Erfolg wird.

Die kulturelle Anpassung fängt bei augenscheinlichen Kleinigkeiten wie Zahlenformaten an. Wo in Großbritannien das Währungssymbol vor der Zahl steht (£5), steht es in Deutschland hinter der Zahl (5€). Auch Daten, Zeitangaben, Kleidergrößen und Temperatureinheiten müssen angepasst werden.

Auch Design-Elemente gilt es zu beachten. So sind zum Beispiel nicht alle auf einer E-Commerce-Seite verwendeten Bilder, Farben und Icons kulturneutral. Ein Webshop voller blonder Models kommt vermutlich in Südkorea so weniger gut an.

Zahlungsmethoden sind ebenfalls ein kultureller Stolperstein. In den USA mögen Kreditkarten gang und gebe sein, in Deutschland zahlt man weiterhin gerne auf Rechnung.

Was zeichnet gutes Webshop-Design aus?

Weniger ist mehr

Weniger ist wie so häufig mehr. Eine einfach gehaltene E-Commerce-Seite spricht zumindest in hiesigen Kulturkreisen mehr Menschen an. Es gilt daher zu vermeiden, dass der E-Commerce-Shop zu viele Elemente wie Popups oder Banner enthält oder zu viele Farben oder Schriftarten mischt.

Gutes Branding

Neue E-Commerce-Websites sind noch unbekannt und müssen daher erst einmal beweisen, dass sie vertrauenswürdig sind. Intelligentes Branding kann dabei helfen, dieses Vertrauen aufzubauen, denn gesichtslose Marken schüren Skepsis. Daher gilt es, Persönlichkeit zu zeigen. Wer ist die Marke? Welche Werte hat sie und wie decken sich diese mit den Werten der potenziellen Kundschaft? Indem man Emotionen zeigt und eine Geschichte erzählt, erreicht man mehr Conversions.

Kohärenz

Eine professionelle E-Commerce-Website zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein kohärentes und durchdachtes Design hat. Das bedeutet unter anderem, dass alle Seiten über den gleichen Footer verfügen, überall die gleiche Schriftart verwendet wird und alle Produktseiten nach dem gleichen Schema aufgebaut sind.

Glaubwürdigkeit

Auch Social Proof sollte man nicht unterschätzen. Echte Kundenbewertungen oder Verweise auf Bewertungsseiten wie Trustpilot schaffen Vertrauen, denn 56 % der Online-Shopper*innen nutzen sie als Entscheidungshilfe.

Zugänglichkeit

Ein guter Webshop ist für alle zugänglich. Das bedeutet zum einen, dass er von jedem Endgerät aus erreichbar sein sollte (Desktop, Tablet oder Smartphone), aber auch, dass er für möglichst viele Bevölkerungsgruppen nutzbar ist. Es ist daher zu empfehlen, in eine barrierefreie E-Commerce-Website zu investieren, damit beispielsweise auch blinde Nutzer*innen Zugang zu den Produkten haben.

Welche Vorteile hat eine professionelle Übersetzungssoftware?

Um in einer globalen Wirtschaft wettbewerbsfähig zu bleiben, muss heutzutage immer schneller, immer mehr mehrsprachiger Content produziert werden. Da ist es manchmal gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Hier können professionnelle Translation Management Systeme (TMS) helfen. Sie bieten zahlreiche Vorteile:

Einheitliche Terminologie

Um schnell viele Inhalte einer Website zu übersetzen, braucht man häufig mehrere Übersetzer*innen, die gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Dies kann zu inkonsequentem Gebrauch von Terminologie führen. Übersetzungstools beugen dem in zweierlei Weise vor: Zum einen können in ihnen Glossare angelegt werden, zum anderen ziehen sie für jede neue Übersetzung vergangene Übersetzungen heran, um so die Einheitlichkeit aller Inhalte zu gewähren. Diese Technologie nennt sich Übersetzungsspeicher, zu Englisch auch “translation memory” oder TM.

Schnelligkeit

Aufgrund der zuvor genannten Übersetzungsspeicher ist es möglich, neue Inhalte mit alten zu vergleichen und so bereits übersetzte Texte für neue Inhalte wiederzuverwenden. Bei einer vollständigen Übereinstimmung kann die alte Übersetzung einfach übernommen werden. Bei einer Teilübereinstimmung muss der Inhalt nur noch an den neuen Kontext anpassen. Das spart eine Menge Zeit.

Auch maschinelle Übersetzung führt zu schnelleren Umschlagszeiten bei der Lokalisierung. Je nach Sprachenpaar und Inhalt kann die passende MT Engine ausgewählt werden, was die Produktivität steigert und somit Zeit und Geld spart. Dank eines Quality Scores bleibt auch die Output-Qualität hoch, da menschliche Übersetzer*innen die maschinelle Übersetzung noch einmal dort, wo es nötig ist, überprüfen und verbessern können. Phrases Statistiken zufolge nutzen 56 % der Lokalisierungen eine Maschine Translation Engine, was zeigt, dass das Post-Editing zur neuen Norm geworden ist.

Geringere Kosten

Die mehrsprachige Translation Memory macht das Übersetzen im Übersetzungstool nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger. Je nach Vereinbarung mit der Übersetzungsagentur oder den Selbstständigen können Rabatte für Übereinstimmungen aus der TM beschlossen werden.

Kontexthilfen

Viele Translation Management Systeme bieten leistungsstarke Tools, um bei Kontextfragen zu helfen. Dies kann insbesondere bei Website- oder App-Lokalisierungen, denen es oft and Kontext mangelt, von großem Vorteil sein. Indem diesen Übersetzungsprojekten in der Übersetzungssoftware passende Screenshots zugeordnet werden, können unnötige Kontextfragen verhindert werden. Manche Tools bieten sogar einen Editor, der es erlaubt, direkt in der App oder auf der Website zu übersetzen.

Übersetzungsmanagement

Viele Übersetzungstools helfen ebenfalls beim Projektmanagement, was Manager*innen dabei hilft, den Überblick über laufende Übersetzungen, Deadlines und mehr zu behalten. Durch die direkte Zuweisung von neuen Jobs kann zudem der E-Mail-Verkehr zwischen Projektmanagement und Übersetzer*innen reduziert werden.

Wie Phrase bei der Website-Lokalisierung helfen kann

Phrase ist eine professionelle Übersetzungssoftware, die alle der oben genannten Vorteile bietet und so beim Übersetzungsmanagement helfen kann.

Nahtlose Integration mit E-Commerce-Plattformen

Phrase ermöglicht es E-Commerce-Unternehmen, Plattformen wie Sitecore oder Adobe Experience Manager, sowie andere Systeme über die REST-API anzubinden. Eine solche Integration ermöglicht es, aktualisierte Inhalte automatisch zu sammeln und in Phrase hochzuladen. Diese werden dann in regelmäßigen Abständen zur Lokalisierung an die Übersetzer*innen weitergeleitet. Solche Automatisierungen stellen eine große Zeitersparnis dar. Phrase selbst bietet zahlreiche direkte Integrationen mit vielen für den E-Commerce relevanten Content Management Systemen und Shopsystemen wie Magento und Kentico.

Übersetzungsspeicher für höhere Qualität bei geringeren Kosten

Phrase leistet Vorübersetzungen aus dem Übersetzungsspeicher. So wird der gleiche Satz nie zweimal übersetzt. Dies ist vor allem im E-Commerce nicht zu unterschätzen, wo sich Texte häufig wiederholen. Bei kleinen Änderungen müssen so nur wenige Wörter angepasst werden. Das kann in manchen Fällen die Arbeit um mehr als 90 % reduzieren, was sich natürlich auch in den Kosten widerspiegelt.

Maschinelle Übersetzung von Produktseiten und Rezensionen

Produktseiten und Rezensionen umfassen häufig große Mengen an Text. Phrase-Kunde Tennis-Point hatte beispielsweise nahezu 50.000 Produkte im Angebot und jedes Jahr kamen 6.000 bis 7.000 neue dazu. Bei solchen Mengen kann es sinnvoll sein, auf reine maschinelle Übersetzung zurückzugreifen und den Prozess teilweise zu automatisieren.

Phrase bietet hierfür mehr als 30 verschiedene Übersetzungs-Engines an. Speziell hierfür entwickelte Algorithmen empfehlen die für die jeweilige Sprache und den jeweiligen Inhalt am besten geeignete Engine. Zudem markiert die Software automatisch, wenn die maschinelle Übersetzung den Qualitätsstandards nicht gerecht wird und daher noch einmal von einem Menschen überprüft werden sollte.

Flexibles Design mit Plugins für Sketch und Figma

Phrase bietet Integrationen für die Design-Tools Sketch und Figma, die es ermöglichen, Text-Strings direkt aus dem Design in Phrase hochzuladen und die fertigen Übersetzungen direkt wieder ins Design herunterzuladen. Das spart enorm Zeit, da Designer*innen nicht mehr stundenlang Texte hin und her kopieren müssen.

Ansprechende E-Mail-Kampagnen und Newsletter-Templates

Mit Phrase ist es möglich, E-Mail-Kampagnen und Newsletter-Templates direkt als HTML-Datei in das Übersetzungstool hochzuladen. Für die gängigsten E-Mail-Plattformen gibt es sogar eine direkte Integration, sodass Inhalte mit nur einem Klick zur Übersetzung geschickt werden können. Aus diesen HTML-Dateien werden dann die zu übersetzenden Strings extrahiert und zur Lokalisierung bereitgestellt. Dank der Translation Memory und der Glossare geht das Übersetzen von wiederkehrenden Kampagnen schnell und der Inhalt bleibt einheitlich. Öffnungsraten und Conversions können so auch für mehrsprachige Kampagnen erhöht werden.

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